Freitag, 24. November 2006

Es regnet

Auch Flugzeuge.

Dienstag, 14. November 2006

Wort der Woche

Habe gerade das Wort "Charmoyant" kreiert.
Wer einen tieferen Sinn darin findet, darf ihn selbstverständlich behalten.

Sonntag, 5. November 2006

Das falsche Chindogu

Sie wissen nicht, was ein Chindogu ist, lieber Leser? Das macht nichts. Ging mir lange auch so. Habe das japanische Volk sogar verdächtigt, einen Sprung mehr in der Schüssel zu haben, als es ohnehin schon hat, als ich die ersten Bilder von diesen Erfindungen gesehen habe. Irgendwann erfuhr ich dann rein zufällig, daß es sich dabei gar nicht um ernst gemeinet Erfindungen handeln soll. Offenbar sind sie jedoch als Chindogu* durchaus ernst gemeint: das soll in Japan mittlerweile eine Art Kult sein.
(Das erinnert mich übrigens an den Umgang der Medien mit TV Serien. Wenn sie so schlecht sind, dass sogar der dümmste Zuschauer umzuschalten droht, werden sie halt als "kultig" erklärt.)
Na gut, dachte ich mir, dann haben die Japaner halt neben dem Sumo-Ringen, dem japanischen Frühstück, dem Karaoke und dem Pachinko eine weitere humorlose Sache in die Welt gesetzt.
Die Schweizer eifern den Japanern offensichtlich mit beachtlichem Erfolg nach, wie ich neulich mitbekam. Neben dem Schweizer Armeemesser und dem Ricola- Kräuterbonbon nun auch noch das Große Umdenken. Der Gipfel der Kreativität.

"Jedes Chindogu ist ein sehr nützliches Objekt, aber nicht jedes nützliche Objekt ist ein Chindogu. Damit es ein Chindogu ist, müssen verschiedene Kriterien erfüllt sein, die die Eigenarten eines Chindogus repräsentieren.
1.) Ein Chindogu kann nicht für den tatsächlichen Gebrauch bestimmt sein. Ein Chindogu muss zwar so durchdacht sein, dass man es vom praktischen Gesichtspunkt aus nutzen könnte. Ist die Erfindugn jedoch so praktisch, dass man sie jederzeit nutzen möchte, ist sie kein Chindogu. In diesem Fall sollte der Weg ins Patentamt führen.
2.) Ein Chindogu muss existieren. Man darf ein Chindogu nicht permanent benutzen, aber es muss gemacht sein. Man muss es in der Hand halten können - gepaart mit der Vorstellung, dass man genau diese Erfindung gebrauchen KÖNNTE.
3.) In jedem Chindogu steckt auch ein bisschen Anarchie. Chindogus sind handgemachte Objekte, die die Freiheit der Gedanken und der Handlung repräsentieren - und die Freiheit, sogar einsetzbar zu sein.
4.) Chindogus sind Werkzeuge für das tägliche Leben. Sie sind eine Form der nonverbalen Kommunikation - verständlich für jeden und überall.
5.) Chindogus sind nicht zum Verkauf bestimmt, keine handelbaren Güter. Selbst zum Spaß dürfen sie nicht verkauft werden.
6.) Humor darf nicht der einzige Grund sein, ein Chindogu zu erschaffen. Die Erfindung eines Chindogus ist im Wesentlich eine problemlösende Aktivität. Humor ist nur ein Nebenprodukt bei der unkonventionellen Lösung eines Problems.
7.) Chindogus sind nicht zur Propaganda bestimmt. Sie sind unschuldig. Sie werden gemacht, um gebraucht zu werden - auch wenn sie nicht gebraucht werden können. Niemals sollten sie einen perversen oder ironischen Kommentar zur bedauernswerten Menschheit darstellen.
8.) Chindogus brechen keine Tabus. Die internationale Chindogu-Gesellschaft hat einige Grundsätze des sozialen Anstands definiert. Vulgärer Humor und kranke oder grausame Späße sind verboten.
9.) Chindogus können nicht patentiert werden. Sie sind Angebote an den Rest der Welt - aber nicht dafür da, um kopiert, registriert, patentiert, gesammelt und angeeignet zu werden. Mein Chindogu ist dein Chindogu.
10.) Chindogus sind vorurteilsfrei. Chindogus dürfen niemals eine Rasse oder eine Religion einer anderen gegenüber bevorzugen. Jung und alt, männlich und weiblich, arm und reich - alle sollen eine freie und gleichwertige Chance haben, in den Genuss eines Chindogus zu kommen."

Dienstag, 31. Oktober 2006

Task Force gegen Gewalt

So ist es richtig, genau wie im "Krieg gegen den Terror": man muß der Gewalt den Krieg eklären. Ja ausrotten muß man sie, die Gewalt.
Vielleicht holt die Bundesregierung die Marine vom Libanon-Einsatz zurück?

Montag, 30. Oktober 2006

Pfeifbar

Nein, nein. Dieser schönen Wortkreation bin ich nicht in Zusammenhang mit einer Elfmeterentscheidung begegnet. Vielmehr hörte ich im Radio SWR 1 einen Bericht über einen englischen Anthropologen, der eine Studie über den Untergang des Pfeifens in der modernen Gesellschaft durchgeführt haben soll. Seine tiefsinnige Begründung für diese niederschmetternde Erkenntnis lautete nämlich, daß die moderne Musik (wie z.B. Rap), die eindeutig nicht mehr das ist, was sie früher war, schlicht nicht mehr pfeifbar sei.
Dies kann ich absolut nicht bestätigen, zumindest nicht in bezug auf Rapmusik. Ich für meinen Teil pfeife darauf. Wirklich.
Wenn Sie mich fragen, dann ist die Anthropologie auch nicht mehr das, was sie früher war. Aber vielleicht gilt das auch nur für ihr Untersuchungsobjekt.

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Daisy

Das ist der Vorteil, wenn man sich - sogar nach dem eigenen Tode! - einen Kaplan als Chauffeur leistet: die nächsten Angehörigen werden garantiert nicht ohne seelischen Beistand dahinscheiden.

Kasaffen

Das Europäische Zentrum für Antiziganismusforschung erstattet Strafanzeige gegen Sacha Baron Cohen und versucht, die Vorstellung seines Films „Borat“ in Deutschland zu verbieten.
Ich glaube, hier liegt ein Mißverständnis vor. Die
antizigani(sti)schen und antisemitischen Äußerungen des Sacha Baron Cohen (der bekanntermaßen selbst Jude ist) sind gar nicht als solche zu verstehen. Der große Satiriker verkörpert in dem Film den Kasachen Borat Sagdiyew, so daß sein feiner Pferdepisse-Humor höchstens als antikasachisch bezeichnet werden kann.
Unter diesen Umständen ist die Welt doch wieder in Ordnung, nicht wahr? Antikasachismus ist in Deutschland nicht strafbar. Aber lustig allemal. Die halbe Welt klopft sich auf die Schenkel.
Das Barbarenvolk ist doch selbst schuld. Seit 1933 immer wieder nur King Kong angucken.

Sonntag, 22. Oktober 2006

So ein Pech aber auch!

Aus dem ARD Live-Ticker zum Formel 1 Rennen in Sao Paulo:
65. Runde
Am Ende von Start und Ziel verliert Heidfeld das Auto und dreht sich in den Kies. Nichts passiert zum Glück. Sehr schade.

Dienstag, 17. Oktober 2006

Arboretum

So nennt jemand sein Blog. Schöner Name, schöne Beiträge. Wenn nur diese Aussage aus dem Impressum nicht wäre:

Neither trees nor anmimals were harmed in the making of this blog.

So viel liebenswürdige NaivitätBlauäugigkeit erinnert mich irgendwie (ich habe halt so komische Assoziationen) an den ollen Juvenal:


Kein Bösewicht kann glücklich sein, am wenigsten ein Verführer.


Ach, Jungs, habt ihr aber eine Ahnung...

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