Aktuelles

Dienstag, 20. Dezember 2005

Irgendwie bescheuert

Arnie Schwarzenegger kommt den Grazer Behörden, die eine Umbenennung des örtlichen Stadions anstreben, zuvor und entzieht ihnen das Recht, seinen Namen zu verwenden. Außerdem schickt er der Stadt Graz den ihm verliehenen Ehrenring zurück.
Das erinnert mich aus einem obskuren Grund an eine Ex von mir, die mir das Du schriftlich entzogen hat. Wie ich ausgerechnet auf sie komme, ist mir aber wirklich schleierhaft, denn erstens war sie (absolut eindeutig) eine Frau und außerdem hat sie ja nie einen Kühlschrank geschüttelt, von schlimmeren Sachen ganz zu schweigen.

Sonntag, 18. Dezember 2005

Bemerkenswerte Worte

Innenminister Schäuble verteidigt im Deutschlandfunk seine Vorschläge, Informationen von fremden Geheimdiensten auch dann zu verwerten, wenn Verdacht besteht, daß sie unter Folter gewonnen wurden. Seine Argumentation, daß ansonsten nicht das Mögliche in der Prävention von gefährlichen Anschlägen getan wurde, ist selbstentlarvend. Nach dieser Logik müßte auch das Verbot der Folter aufgehoben werden. Aber zackzack.
Der Chef der Polizeigewerkschaft Konrad Freiberg(?) kommentierte den ebenfalls von Schäuble vorgeschlagenen Einsatz der Bundeswehr bei der Fußballweltmeisterschaft mit der Bemerkung, daß sich die Bundeswehr nicht einmal selbst schützen könne. Sie überlässt nämlich die Bewachung ihrer Einrichtungen privaten Schutzdiensten. (Also hat die von mir angesprochene Privatisierung der Bundeswehr doch begonnen!)

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Neues von Bob Dylan

Der Musiker, der gelegentlich völlig zu Unrecht "Der Sänger ohne Stimme" genannt wird (diese Ehre gebührt eindeutig Eric Clapton), versucht sich nun als Radiomoderator mit einer eigenen Musiksendung.
Man wird ihn, wie immer, nicht verstehen.

Schlamperei

Wenn ich mich nicht verhört habe, dann fehlen der Bundeswehr bei der aktuellen Inventur 70 000 Munitionskisten. Strenggenommen fehlt nur der Inhalt davon, die Kisten sollen ja da sein.
Aus eigener Erfahrung (habe eine solche Kiste vom Großvater geerbt) kann ich nur sagen, daß sich leere Munitionskisten sehr gut für die Aufbewahrung von Werkzeug eignen.
Merke: Eine leere Munitionskiste ist eine gute Munitionskiste
Dazu muß man allerdings den Inhalt auf humane Weise entsorgen. Abfackeln in der Sylvesternacht (am besten zusammen mit dem Munitionsdepot) wäre hier allemal besser, als das Zeug klauen zu lassen.
Es ist in diesem Zusammenhang bloß eine Frage der Zeit, bis die ersten Rufe nach einer Privatisierung der Bundeswehr nach den Beispielen der Deutschen Post (bereits erledigt) und Justiz (in Bearbeitung, wir berichteten an dieser Stelle) verlauten werden.
Gäbe es dann weniger Schlamperei? Blöde Frage, im Gegenteil. Wie auch immer, eine privatisierte Bundeswehr käme wenigstens auf den Gedanken, die leeren Kisten an Hobbybastler zu verkaufen. Ich hätte gern noch ein paar davon.

Mittwoch, 14. Dezember 2005

Starkes Stück

Heute morgen hörte ich im Radio SWR1 RP (so weit geht mein Lokalpatriotismus nicht, daß ich mir Radio Regenbogen antue), daß der iranische Präsident Ahmanidedschad(!) seine antiisraelischen Äußerungen bekräftigt hat. Das habe ich wirklich gehört, der Sprecher hat den Namen sogar drei mal wiederholt.
Das ist ungeheuerlich. Irgendwann verhaspelt sich noch einer und nennt ihn Ahmadinnedschihad. Solche Versprecher, die die internationalen Gepflogenheiten aufs Gröbste verletzen, könnten die deutsch-iranischen Beziehungen ganz schön belasten.

Samstag, 10. Dezember 2005

Sport und Ästhetik

Bei dem ganzen Rummel um die Auslosung zur Fußball-WM 2006 (nein, ich habe die Sendung gestern abend nicht angeguckt) habe ich mich an folgende Begebenheit erinnert.
Vor etlichen Jahren, als ich noch fernzusehen pflegte, habe ich einen Alptraum gehabt, als ich mitten in einer Sportsendung eingedöst war: Kai Ebel und Nicky Lauda interviewten gemeinsam den Fußballtorwart Oliver Kahn. Michael Schumacher grinste wortlos auf der riesigen Leinwand im Hintergrund. Gelegentlich hielt er inne und versuchte aufs neue, seinen Unterkiefer einzurenken. Regie führten zusammen Lothar Matthäus und Mario Basler, Leitung der Sendung hatte Boris Becker. Die drei waren selbst nicht zu sehen, sondern lediglich durch ihre lauten, von starkem Widerhall verzerrten Kommentare und Anweisungen zu vernehmen. Musikalisch wurde die Sendung noch durch das Duettgestöhne von Venus Williams und Monica Seles untermalt.
Zum Schluß dachte ich absurderweise: "Das Einzige, was noch fehlt, ist ein Schlußwort von Marcel Reich-Ranicki", da rückte er schon mit Berti Vogts an der Leine ins Bild. Hier wachte ich - verständlicherweise - schweißgebadet auf.
Was das mit der besagten Auslosung zu tun haben könnte, deren TV-Übertragung ich nicht einmal gesehen habe, ist mir jedoch schleierhaft. Ältere Herrschaften wie ich haben manchmal schwer nachvollziehbare Gedankensprünge.

Donnerstag, 8. Dezember 2005

In memoriam John Lennon

Heute jährt sich sein Tod zum 25sten mal.
Nein, er war nicht der Größte, er war jedoch Teil des kollektiven Genies, das wir Beatles nennen.
Ich werde heute abend Abbey Road hören.

Mittwoch, 7. Dezember 2005

Fehlschluß

Heute las ich voller Erwartungen den Titel: „Privates Management hinter Gittern“ und dachte, endlich ein Fall von Gerechtigkeit auf dieser Welt, denn diese Halunken, ob privat oder nicht, gehören definitiv hinter Gitter. Alle. Na ja, fast alle.
Der Artikel enttäuschte mich dann, weil es sich dabei lediglich um halbprivate Haftanstalten handelt. (Halbprivat wohl deswegen, weil die Wärter und insbesondere die Insassen nach wie vor vom Staat bereitgestellt werden.)
Der allgemeine Trend zum Out-sourcing ist wohl nicht zu stoppen. Interessanter Gedanke: Eine vollständige Privatisierung der Justiz.

Sonntag, 4. Dezember 2005

Finanziell-strafrechtliche Berechnung

RWE soll in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg, Fachbereiche Materialforschung und Rechtswissenschaften, eine neue Meßgröße für die Straffestigkeit ihrer Hochspannungsmasten eingeführt haben: KjK (Kilojahre Knast). Die Finanzexperten des Unternehmens haben ermittelt, daß sich eine Sanierung erst ab einem Wert von 1,00 KjK pro Mast lohnt.
Das sei gelogen, sagen Sie? Na ja, nicht ganz.

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