Aktuelles

Sonntag, 29. Januar 2006

Neue Besenkammer?

Boris Becker übt für neue Ehe

Samstag, 28. Januar 2006

Objektiv betrachtet

Es ist wieder an der Zeit, daß ich mich über irgendwelche Lappalien aufrege, die ich ohnehin nicht beeinflussen kann. Gelegentlich brauche ich das einfach. Diesmal habe ich jedoch weder das Wetter noch die Sommerzeit noch irgendwelche Perlen unserer Politiker im Visier.
Was mich im Moment beim abendlichen Autofahren besonders ärgert, das sind diese superhellen Scheinwerfer mit bläulichem Licht. Weil sie schlicht und einfach blenden.
Als sie vor einiger Zeit eingeführt wurden, gab es eine abstruse Begründung eines ADAC Experten, die sinngemäß lautete:
"Objektiv betrachtet blenden die neuen Scheinwerfer nicht mehr als normale Halogenscheinwerfer. Das subjektive Gefühl, geblendet zu werden, entsteht einzig und allein durch die höhere Lichtintensität, die in einem bestimmten Winkel abgestrahlt wird." Bei dieser Aussage kamen mir damals objektive Zweifel an der subjektiven Intelligenz dieses Experten. (Und auch daran, ob die Menschheit überhaupt noch zu retten sei.)
Das erinnert mich jetzt, wenn ich das schreibe, an eine andere Geschichte.
Vor einigen Jahren begab ich mich in medizinische Behandlung. Beim ersten Termin bekam ich eine Spritze, jede Menge Ratschläge und eine kleine Broschüre "Merkblatt für ambulante Patienten" verpaßt. Darin wurde mir u.a. versichert, daß die Behandlung völlig schmerzfrei und absolut ungefährlich sei. Beim nächsten Termin fragte mich der Arzt, wie es mir so in der Zwischenzeit ergangen ist.
"Danke, es geht jetzt besser. Nach der Spritze habe ich aber ziemliche Schmerzen bekommen" sagte ich wahrheitsgemäß.
Der Arzt blickte mich verständnislos an.
"Sind Sie sicher? Objektiv betrachtet kann ich das gar nicht nachvollziehen. Haben Sie das Merkblatt nicht gelesen? Diese Behandlungsmethode ist völlig schmerzfrei."
Ich habe vergeblich nach einer Spur von Humor in seinen Augen gesucht. Da war nichts zu holen.
"Na gut, wenn ich das richtig bedenke... also objektiv betrachtet waren meine Schmerzen ja ziemlich subjektiv" gestand ich.
Es gelang mir erstaunlicherweise nicht, ihn damit zu beleidigen. Wir setzten die Behandlung fort.

Donnerstag, 26. Januar 2006

Zungenbrecher

Es klopfte leise. Die Tür ging langsam so weit auf, bis das hübsche Gesicht der kurdisch-türkischen Putzfrau ganz zu sehen war. Sie trug wie immer ihr warmes und breites Lächeln. (Außerdem ist sie die eleganteste "Reinigungskraft", die ich je gesehen habe. Lange Zeit hielt ich sie deswegen für eine Italienerin. Die Welt ist voller Vorurteile.)
"Staubsauben?"
Die Frage höre ich jeden Donnerstag nachmittag. In etwa der Hälfte der Fälle sage ich:
"Nee, es ist sauber genug. Brauchen wir heute nicht."
In den anderen Fällen stehe ich auf, überlasse ihr mein Büro für eine Weile und mache in der Zeit ein Schwätzchen mit der Sekretärin. So wie heute.
Als ich zurückkam roch es im Raum wie immer nach Staub, nach Schweiß, nach Parfum und nach frischer Seife.
Ich machte das Fenster auf, setzte mich an meinen Schreibtisch und fing dann selbst an zu grinsen, denn ich erinnerte mich an einen Beitrag von unserem Intranet. Da schrieb vor einigen Jahren jemand am „Schwarzen Brett“:
"Biete Berberbrücke und Staubsauberzubehör"

Montag, 23. Januar 2006

Trend

Vorgetäuschte Entführungen sollen sehr lukrativ sein, wenn man der Internet-Boulevardpresse glaubt.
Es ist nur eine Frage der Zeit, glauben Sie mir, bis wir die erste vorgetäuschte Enthauptung erleben. An der dazu notwendigen Technik soll angeblich bereits gefeilt werden…

Freitag, 20. Januar 2006

Die spinnen, die Römer!

Heute morgen mühte sich bei uns im Dorf der Fahrer eines Riesen-LKW der Spedition Dingenskirchens aus Römerberg/Pfalz, auf einen Hof zu fahren.
Vorne blinkte er links, hinten rechts. Es kann nun natürlich auch sein, daß er die Warnblinkanlage eingeschaltet hat, jedoch vorne rechts und hinten links je eine kaputte Birne im Blinker hatte, so weit gingen meine Recherchen nicht, daß ich zwischen diesen Möglichkeiten unterscheiden konnte.
Leichte Zweifel an die Treffsicherheit der genannten Spedition bezüglich der ortsgetreuen Anlieferung von Waren sind aber so oder so angebracht.

Montag, 16. Januar 2006

Ohne Kommentar

Bernard Schmid läßt uns im Artikel "Frankreich: Von guten und unerwünschten Zuwanderern" folgendes wissen:
Mit einer Verschärfung der Ausländer- und Einwanderungsgesetze will sich die Regierung für den Wahlkampf rüsten und fördert die weitere "LePenisierung" der Politik

Sonntag, 15. Januar 2006

Rückreise

"Haben wir Streumittel im Auto?" fragte mich Vera vorgestern während unserer Reisevorbereitungen.
"Streumittel? Wir haben Winterreifen, Vierradantrieb, Schneeketten, einen Klappspaten, eine Seilwinde und eine Gummimatte dabei. Soll ich etwa auch ein Stück Straße mitführen?"
"Das ist kein Spaß, ich habe es letzte Woche im Fernsehen gesehen. Die Ungarn lassen keinen rein, der ohne Winterreifen, Schneeketten und Streumittel reist. Außer ungarische Staatsbürger, versteht sich."
"Die haben einen am Appel. Aber ich nehme in Gottes Namen einen Eimer Sand mit. Ich hoffe, es wird als Streumittel durchgehen. Das Zeug läßt sich doch wunderbar streuen." Seit mir einmal wegen einer unbezahlten Geldstrafe von umgerechnet 10 € die Einreise nach Ungarn verweigert wurde, bin ich nicht mehr bereit, irgendwelche Risiken einzugehen.
Gestern reisten wir dann, ein und aus. Niemand fragte uns nach irgendeiner Winterausrüstung. Streuen mussten wir auch nicht, weil weit und breit kein Schnee zu sehen war. Der ohnehin erdrückenden Unordnung dieser Welt fügten wir jedoch einen Eimer mit Sand hinzu, der nun am völlig verkehrten Platz weilt. Vielleicht nehme ich ihn bei meiner nächsten Reise wieder mit.

Dienstag, 27. Dezember 2005

Kaleidoskop

Auf N24.de gibt es häufig blödsinnige Meldungen. Eine solche Ansammlung herzhaften Blödsinns wie heute habe ich aber selten erlebt. Und das Traurige dabei ist, es liegt nicht immer am TV Sender bzw. an seiner Internetpräsenz. So sind sie halt heute, die Nachrichten.
Im Beitrag „Österreich soll EU-Verfassung retten“ wird die Hoffnung geäußert, daß die Regierung in Wien und der österreichische Bundeskanzler Schüssel, begünstigt durch die kommende EU Ratspräsidentschaft in 2006, einen entscheidenden Beitrag zur Überwindung der EU Krise leisten könnten. Schüssel??? Ich würde ihm auch dann nicht viel zutrauen, wenn er nicht den Jörg Haider „eine konstruktive Persönlichkeit“ genannt hätte. Bei dem Namen…
Susanne Osthoff, die für teures Geld freigekauft wurde, gehört nun dem deutschen Volk und soll gefälligst nach Hause kommen:
Unterdessen appellierte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) an Osthoff, nicht in den Irak zurückzukehren. "Nach intensiven Anstrengungen vieler Beteiligter über drei Wochen, die schließlich zu ihrer Freilassung führten, hätte ich wenig Verständnis, wenn Frau Osthoff sich erneut in eine Gefahrensituation begeben würde", sagte er am Montag in Berlin.
"Amazon-Gründer will Weltraum besiedeln":
Zunächst sollen die Raumfahrzeuge nur das erdnahe All erkunden, das erklärte Ziel von Bezos ist allerdings die Kolonialisierung des Weltraums.
Wenn man Amazon kennt, dann erscheint einem das Wort „Kolonialisierung“ in dieser Meldung durchaus angebracht.
Gerhard Schröder kriegt den Hals nicht voll und will dem U2 Bonobo Konkurrenz machen:
Die Harry-Walker-Agentur vertritt zahlreiche Prominente, darunter die ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton, Gerald Ford und Jimmy Carter. Auch der neunmalige Olympiasieger Carl Lewis, U2-Sänger Bono und Hollywood-Legende Lauren Bacall können über die Agentur gebucht werden.
Die Natur hat schon wieder geschlampt. Totzdem gute Nachricht für alle, die den Tod fürchten, denn ihr Leben wurde um eine Bonussekunde verlängert. „Neues Jahr beginnt mit Extrasekunde“:
Atomuhren funktionieren präziser als die Erdrotation.
Der Erdball, der sich bei seinem Umlauf um die Sonne täglich einmal um sich selbst dreht, schwankt und torkelt dabei ein wenig und gerät damit ganz leicht aus dem Zeittakt. Das geschieht unregelmäßig und in nicht vorhersehbarem Ausmaß und kann nicht vorausberechnet werden.
„Papst Benedikt hat seinen Stil gefunden“. Das ist, wenn Sie mich fragen, nach achtmonatiger Suche nicht weiter verwunderlich.
Das Folgende aber. Unglaublich! „Geschmackvolles Geschenk für Victoria Beckham“!! Von David Beckham!!!
Das genauere Studium der Nachricht führt jedoch zu dem Schluß, daß das Geschenk lediglich geschmackhaltig war:
Nun soll David Beckham seiner Frau Victoria so einen Schokobrunnen zu Weihnachten geschenkt haben, berichtet der Onlinedienst "Ananova". Gefunden habe er das geschmackvolle Präsent dank seines persönlichen Einkaufsberaters bei Harrods.
Bei der Meldung „Frau bewahrte Ehemann im Koffer auf“ stellt sich heraus, daß der Ehemann nur deswegen so pflegeleicht war, weil schon tot.
Der Beitrag "Frau verschluckt Handy" läßt uns wissen, daß Handys, ob nun freiwillig oder unter Zwang, nicht leicht zu schlucken sind.
Und schließlich unter dem Titel „Rod Stewart beerdigt Plazenta“ wird wenigstens die Hoffnung geäußert, daß es sich um eine PR Ente handelt.

Samstag, 24. Dezember 2005

Chinesen-Deutsch oder Niedersächsisch?

Ich habe mir einen MP3 Player zugelegt. Nachdem ich mich entschlossen habe, die Bedienungsanleitung komplett zu ignorieren, läuft das kleine Ding auch zufriedenstellend. Vor allem habe ich von einer Installation der Menüsprachen abgesehen.

Installieren der Menüsprachen
1, Stecken Sie Batterie in den Player und verbinden Sie ihn mit dem Computer durch die USB Kabel.
2, Kopieren Sie die Formdokumente in den entsprechenden Sprachenaktenhüllen in der Upgrade-Aktenhülle in der Disk (Drin gibt es Sprachenaktenhüllen von Neuchinesisch, Altem Chinesisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch und Niedersächsisch) in die DVR Aktenhülle (Versichern Sie, dass das Kopieren fertig ist.) Wenn irgendeines Dokument von unterschiedelichen Sprachen, nämlich Englisch: uitab000.uit, Neuchinesisch: uitab001.uit, Altes Chinesisch: uitab002.uit und Französisch: uitab004.uit , Spanisch: uitab004.uit, Deutsch: uitab004.uit, Italienisch: uitab004.uit, Niedersächsisch: uitab004.uit kopiert ist, gibt es im Gerät schon die entsprechenden Sprachenwahle, aber Sie können höchstens nur vier Sprachen installieren. Die Installierungsmethode ist: uitab000.uit bis uitab002.uit (die drei sind festgelegt) + uitab004.uit (Die Sprache nach Ihrem Bedürfnis.) Zum Beispiel, wenn Sie Englisch Neuchinesisch Altes Chinesisch und Französisch wählen, müssen Sie uitab000.uit Dokument in der Aktenhülle von Englisch, uitab00l.uit Dokument von Neuchinesisch, uitab002.uit Dokument von Altem Chinesisch und uitab004.uit Dokument in der Aktenhülle von Französisch alle in die DVR Aktenhülle kopieren (Versichern Sie, dass das Kopieren fertig ist.), dann haben Sie im Gerät vier Sprachen zur Wahl. Wenn Sie Englisch, Neuchinesisch, Altes Chinesisch und Spanisch wählen, dann können Sie uitab000.uit, uitab00l.uit, uitab002.uit in der DVR Aktenhülle bleiben lassen, und brauchen Sie nur uitab004.uit von Französisch wegzustreichen und uitab 004.uit in der Aktenhälle von Spanisch in die DVR Aktenhälle zu kopieren und haben Sie dann die vier Sprachen im Player.

Freitag, 23. Dezember 2005

Schade

Die Ungarn wollen Loddar als Trainer der Fußballnationalmannschaft behalten. Ich finde es schade, denn die Ungarn waren seit Jahrzenten bei keinem wichtigen internationalen Wettbewerb mehr vertreten, und Matthäus ist der Garant dafür, daß sie es auch künftig nicht schaffen werden. Schade auch, daß in Ungarn kein Pfeffer wächst.

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